Danke, für die Krankensalbung!

Auf der Suche nach Heilung haben ich mich im Dschungel der Esoterik verlaufen. So verlor ich Jesus Christus aus den Augen. Heilung oder Erfüllung habe ich in in der Esoterik keine gefunden auch konnte sie die Sehnsucht meines Herzens nicht stillen. Was am Anfangs gut und richtig erschien entpuppte sich als ein Irrweg. Damals hatte ich keinen Zweifel, dass da etwas nicht gut sein könnte, denn schließlich hatten auch Jesus und die Engel einen Platz in dieser Esoterikszene. Jesus zwar nur als einer von vielen Meistern und Engel gab es jede Menge. Heute weiß ich, es gibt nur einen Heiland und Erlöser, Jesus Christus und was die Engel betrifft auch hier ist Vorsicht geboten. Es gibt auch gefallene Engel. Doch vor Jahren hatte ich diese Erkenntnis noch nicht und habe mich für die Esoterik geöffnet. Es zog mich immer mehr  in diese Richtung und die Liste, glauben sie mir, der esoterischen Praktiken war lang. Gleichzeitig verlor ich schleichend meinen Glauben, Schritt für Schritt, aber es war mir nicht einmal bewusst.

 

Nach vielen Jahren erst kam die Erkenntnis und der Schleier fiel. Das Bibelwort an den Früchten werdet ihr es erkennen kam mir in den Sinn und plötzlich wurde mir bewusst, das es die falsche Richtung war. Vor meinen Augen mein Leben mit meinem gewählten Weg und die Früchte die er mir eingebracht hatte und die waren wahrlich nicht gut: Verlust meines Glaubens, Gottferne, Spaltungen, zerbrochene Beziehungen, Egoismus, dazu noch die Selbsterlösung-Theorie und vieles mehr. Eine Erkenntnis die mir den Teppich unten den Füßen weg zu ziehen schien, denn alles brach in sich zusammen. Jesus gab mir meinen freien Willen um zu wählen und ich habe einen Weg gewählt, aber den falschen. Eine Sackgasse, ein Irrweg doch wie komme ich da raus? Vor dem Trümmerhaufen meines Lebens und mit der Erkenntnis meiner Schuld, aber mit der Gewissheit ich muss umkehren, bin ich in ein großes schwarzes Loch gefallen. Meinen Glauben hatte ich fast zur Gänze verloren und das, was ich gesucht hatte nicht gefunden. Ein Absturz ins Bodenlose. Eine schwere Depression machte sich breit, die mich einige Monate gefangen hielt. Es schien mir, als hätte mich ein Sog nach unten gezogen, in die Dunkelheit, und es gab keinen Ausweg. In dieser Not rief ich zum Herrn: Wenn du noch irgendwas von meinem verkorksten Leben und meinem gebrochenen Herzen brauchen kannst, es gehört dir. Nun, er hat mich erhört… und ich staune heute noch. Ein Gnadengeschenk vom Herrn.

 

Bald darauf bekam ich Besuch. Unser Herr Pfarrer Roger Ibounigg hat mich in Graz besucht und er hatte alles dabei für die Spendung der Krankensalbung. Danke Herr Pfarrer, dass du dich auf den Weg gemacht hast. Mein Seelenheil war dir wohl sehr wichtig. Ich bekam wieder Boden unter den Füßen und es wurde etwas heller in mir, wenn auch der Weg zurück noch ein sehr weiter sein sollte. Danke Jesus, dass du mich nicht aufgegeben hast und mich wieder zurückgeführt hast. All das was ich gesucht habe hast du mir geschenkt und noch viel mehr. Danke auch an all jenen die in dieser Zeit für mich gebetet haben.

 

Gabriele Rechberger, Pöllauberg