4. Oktober – Hl. Franziskus

„Franziskus, geh und bau mein Haus wieder auf, das, wie du siehst, ganz und gar in Verfall gerät.“

Mit diesen Worten rief Jesus den Heiligen Franziskus in seine Nachfolge. Und Franzikus, der aus einem reichen Elternhaus stammte, verließ alles, und folgte diesem Ruf. Als armer Wanderprediger zog er durch das Land und predigte über Christus und sein Reich.

Vom hohen Klerus erntete er nur Hohn und Spott, aber bald schlossen sich ihm Gleichgesinnte an, die, so wie er, in Armut und Demut Jesus nachfolgen wollten.

Papst Innozenz III. erkannte die Regel des Franziskus an und somit wurde 1209 der „Franziskanerorden“ gegründet. Zwei Jahre vor seinem Tod empfing Franziskus die Wundmale Christi. Er starb 1226 in der Portiunkula-Kapelle in Assisi.

Sein Gedenktag ist der 4. Oktober.

Er ist der Patron von Italien und Assisi; der Armen, Lahmen, Blinden, Strafgefangenen, Schiffbrüchigen und Umweltschützer; der Weber, Tuchhändler, Schneider, Kaufleute, Flachshändler, Tapetenhändler, Sozialarbeiter; der Sozialarbeit und des Umweltschutzes; gegen Kopfweh und Pest.

Papst Johannes Paul II. erklärte ihn 1980 zum Patron des Umweltschutzes und der Ökologie.

Der Ruf, der an Franziskus erging, hat nach wie vor Gültigkeit. Jeder von uns ist aufgerufen, am Haus Gottes mitzubauen, sich in die Nachfolge Jesu Christi zu begeben.

In seinen Schriften und Gebeten betonte der Hl. Franziskus bedeutsamerweise gerade jene Glaubenswahrheiten, die heute am meisten angegiffen werden:

  • die Heilige Dreifaltigkeit
  • die Menschwerdung der Zweiten Göttlichen Person (Jesus)
  • die Gottheit Christi
  • die Gottesmutterschaft Mariens
  • die Heilige Eucharistie
  • die Notwendigkeit der Anbetung

So ist Franziskus uns allen ein Vorbild durch seine Festigkeit im Glauben der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche.

Gebet:

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

(dem Hl. Franziskus zugeschrieben)