Danke Herr Pfarrer… für die heutige Sonntagsmesse und die Predigt.
Nach jedem Messbesuch kehren wir gestärkt in den Alltag zurück. Jesus wird für uns lebendig, weil du die heilige Messe „lebst“ und nicht nur zelebrierst, denn wir haben auch schon anderes erlebt. Man verlässt das Gotteshaus im selben Zustand oder sogar innerlich leerer, als man es betreten hat. Wenn dich der Bischof versetzen möchte, wohin sollen wir dann gehen, wenn die „Oasen“ immer weniger werden? Denn die Orte, wo man die Gotteshäuser in Wellnesstempel und Freizeitveranstaltungshallen verwandelt, werden mehr.
Lieber Herr Pfarrer, wir kennen dich nun schon sehr lange und du hast uns oft in familiären Krisen beigestanden. Wir erinnern uns noch sehr gut daran, als wir dich vor vielen Jahren in unserer Hilflosigkeit angerufen haben und du trotz Schneegestöber aus Graz, zu uns gefahren bist. Du hast dir unsere ganze Geschichte angehört, gar nicht viel gesagt, uns gesegnet und mit uns ein Gesätzchen vom Rosenkranz gebetet. Viel später hast du uns erzählt, dass du dich hilflos mit unserer Situation gefühlt hättest, aber für uns war es die Wende.
Von diesem Moment an wussten wir, wie großartig der Segen eines gottgeweihten Priesters ist. Wir konnten auf einmal beten und unsere ganze Kraft daraus schöpfen und seitdem begleitest du uns. Bei den Taufen unserer Enkelkinder waren teils Menschen aus anderen Bundesländer anwesend und jedes Mal war die Begeisterung groß. ,,Wir haben noch nie so eine würdige und schöne Taufe erlebt!“, kam als Reaktion.
Ich möchte auch deine Mitbrüder bitten: Lasst nicht zu, dass unsere Gotteshäuser zu Veranstaltungsräumen gemacht werden! Hat Jesus nicht gesagt: ,,Ihr macht das Haus meines Vaters zu einer Markthalle……“?
Von unserer Sicht aus, bist du, lieber Roger, eben ein „Unbequemer“, der noch die „unverfälschte“ Lehre verkündet, aber du hast den Herrn an deiner Seite:
2.Tim 4,3 „Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden.“
Der Herr segne und behüte dich!
Franz und Christine Rosenbaum, Pöllau