Viele dankbare Zuschriften erreichen mich per Mail, wie z.B. diese, die ich heute erhielt:
„Lieber Herr Pfarrer! Ich möchte ihnen auf diesem Weg einmal ein herzliches Vergelt´s Gott sagen.
Ich und meine Familie waren bzw. sind aufgrund von Corona in Quarantäne seit dem Palmsonntag, dadurch konnten wir die Heiligen Tage nur mittels Livestream feiern, es war einfach wunderschön mit ihnen mitzufeiern. Jede heilige Messe war einfach ein Segen und gab uns sehr viel Kraft, diese Zeit der Absonderung durchzustehen. Ich weiß gar nicht, wie ich dem Herrgott für sie danken soll, denn sie sind so ein Segen für die Menschheit!“
Solche Reaktionen ermutigen uns sehr. Wir sind in unserer Hausgemeinschaft zu dritt: die Mesnerin, die Haushälterin und ich als Pfarrer. Es ist ein Geschenk, an einem Wallfahrtsort der Gottesmutter wirken zu dürfen. Schon seit Jahrhunderten zieht der Samstagberg die Pilger an, jüngst eben auch die „virtuellen Pilger“. Als hier bei uns in Österreich am 16. März 2020 der „harte Lockdown“ begann, der keine direkte Teilnahme an der Liturgie erlaubte, gelang es Frau Monika Hacker innerhalb von drei Tagen eine Videoübertragung auf die Beine zu stellen. Einige externe Experten gaben viel Beratung dazu. Frau Hacker hat nun, seit dem zweiten Lockdown, in ca. 150 Messen die Technik betreut. Gleichzeitig aber waren die Orgel und die Gitarre zu spielen. Eine echte Konzentrationsleistung. Lesen Sie in unserem jüngsten Pfarrblatt ihren Artikel. Fast jeden Abend gab es in diesen Monat eine Liturgievorbereitung. Ich selber habe, ohne einen einzigen Tag auszulassen, jeden Tag gepredigt. Ich staune selber über die Kraft, die der Herr mir gibt. Sie fließt neben der Heiligen Messe aus meiner täglichen Anbetung in der Hauskapelle und dem betrachtenden Gebet des Rosenkranzes. Man kann nur geben, was man empfängt. So danke ich dem Herrn und lobe ihn. Erwähnen möchte ich auch den stillen und treuen Dienst unserer Mesnerin Veronika Hacker, die mit viel Gefühl für das Detail zur Schönheit der Liturgie beiträgt.
Wie geht es nun weiter:
Nach der Osteroktav werden wir drei Mal pro Woche übertragen: Donnerstagabend um 18.30 Uhr Messe und Anbetung mit dem Barmherzigkeitsrosenkranz und samstags und sonntags jeweils um 10.15 Uhr.
Die nächtlichen Übertragungen der stillen eucharistischen Anbetung, von ca. 19.00 Uhr bis 8 Uhr früh, werden wir weiterhin machen, zumindest während der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen (in Österreich).
Möge Sie die Gegenwart das auferstandenen Herrn Jesus Christus erfüllen, möge SEIN Geist sie erfüllen, Ihnen den Weg durch das Fragenlabyrinth in diesen Tagen weisen. Vertrauen Sie darauf, dass der Herr Ihnen Weisung geben wird, denn die kommenden Zeiten scheinen so einige Prüfungen für uns bereithalten.
Es grüßt Sie zusammen mit der Hausgemeinschaft
Pfarrer Roger Ibounigg