Fußwallfahrt nach Mariazell 2019

 

Pünktlich um 5 Uhr morgens, nach dem priesterliche Segen, startet eine kunterbunte Gruppe mit ca. 40 Wallfahrern aus Pöllau, Kaindorf, Mönichwald, Wenigzell, Graz, Salzburg, Kohfidisch, usw…

Im Alter zwischen 11 und über 70 Jahren in Richtung Mariazell. Täglich werden 3 Rosenkränze gebetet und kleine Andachten mit vielen schönen Marienliedern abgehalten und eine Hl. Messe gefeiert.

Große Freude herrscht über das schöne Wetter, wenn es durch die große Hitze auch anstrengend wird. Es haben alle gute Laune und wir werden mit großer Gastfreundschaft in einigen Familien mit Speisen und Getränken begrüßt. Wir sind sehr erstaunt über die „Fitness“ unseres Herrn Pfarrers, Schwitzen ohne Ende und trotzdem gute Laune. Es kommen immer wieder einige Wallfahrer zu unserer Gruppe. Bis Mariazell sind wir ca. 60 Personen.

Auch wenn ich heuer schon zum 30. Mal mitgehe nach Mariazell, ist jede Wallfahrt anders. Heuer musste ich erstmals Hilfe annehmen, was für mich eine neue und schwierige Sache war. Ich wollte es nicht glauebn, dass meine Füße diesmal nicht mitmachen wollten. Erstaunlich, wer einem da hilft. Es werden Salben, Pflaster, Tabletten,… angeboten, jedoch war dann die Mitfahrgelegenheit mit dem Begleit-Bus die Beste.

Wallfahren nach Mariazell gilt für mich als die 5. Jahreszeit: Herbst, WInter, Frühling, Sommer, Mariazellgehen.

Es ist die Zeit, in der man mit guten Freunden 3 Tage verbringen darf, in Freude, Gebet, Lachen, Singen, Staunen über unser schönes Land und die vielen lieben Menschen, mit ihren vielen unterschiedlichen Lebenssituationen. Gastfreundschaft und Herzlichkeit begleiten uns auf dem ganzen Weg.

PS.: Und „Priester“ die ihre Herde begleiten sind sehr wichtig! Danke Roger!

(Rosemarie Lembäcker)

Stimmen aus der Gruppe:

Sehr anstrengend, spannend. Ich war sehr stolz, als ich die Mariazeller Kirche sah. Lustige Erfahrung. Wie es regnete, sind wir einfach weiter gegangen. Ich lernte viel Neues dazu. Der Weg war nicht so lange, wie er scheinte. Aufregende Wallfahrt, angenehmer Weg.

(Elisa, 12 Jahre)

Man denkt oft, wenn man an Wallfahrt denkt an stundenlanges Gehen, dass es sehr anstrengend wird und man weiß nicht, was auf einen zukommt. Aber das stimmt nicht, ja, es wird manchmal anstrengend, jedoch war es sehr sehenswert, interessant und sehr, sehr lustig. Ich kann mich z.B. daran erinnern, in der ersten Nacht auf der Stanglalm, dort haben wir gegessen, getrunken, gefeiert, dass wir den ersten Weg geschafft haben. Wir alle hatten wahnsinnigen Spaß, auch noch um ca. 23 Uhr. Abends waren wir alle müde und lagen schon im Bett. Trotzdem haben wir sehr gelacht, weil der Berni und der Haspel eine witzige Diskussion hatten. So war es immer wieder in diesen 3 Tagen lustig. Ich glaube, ich kann fest behaupten, dass es jedem gefallen hat.

(Sabrina, 13 Jahre)

Zum 60. Geburtstag das erste Mal mit dabei – positiv überrascht, nächstes Jahr sicher wieder!

(Hansi)

Alles hat Platz! Fröhlichkeit, Anstrengung, Gebet und Besinnung. Eben so wie im täglichen Leben. Und die große Freude, wenn man mit Tränen in den Augen wieder sein Ziel erreicht hat. Eben bei unserer Mariazeller-Mutter. Lieblingslieder: Geleite durch die Welle, Maria unsere Zuflucht, Mein ganzes Leben.

(Bernhard)

Auf dem Weg nach Mariazell kann ich ALLE mitnehmen, die mir am Herzen liegen, auch diejenigen, die es gar nicht wissen, dass ich für sie bete!

Man muss immer wieder mitgehen!

Nach jahrelangem Drängen (Bitten) einer Arbeitskollegin und nach nur 1x nach Mariazell gehen mit den Pöllauer Fußwallfahrern entstand nach diesem ersten Mal ein Virus!

(Krankenschwester aus Graz)

Ich gehe nach Mariazell: 1. Weil es Freude macht. 2. Weil ich für persönliche Anliegen in meiner Familie beten und danken will.

(Anita)

Ich gehe nach Mariazell, weil ich einfach gerne mit euch gehe, weil ich Kameradschaft und auch Besinnung erfahre!

(Martin)

Gedanken zur Fußwallfahrt nach Mariazell: bereit dazu sein – im Einklang mit der Natur sein – ein Versuch, von allem, was einen unmittelbar beschäftigt und bedrückt loszulassen – in Gedanken liebe Menschen mit auf den Weg nehmen – Bitte und Danke sagen – ein Durch- und Aufatmen – trotz aller Anstrengung Kraft schöpfen – im (gemeinsamen) Gebet Gott näher kommen – man wird belohnt mit: neuen Bekanntschaften und jeder Menge Kameradschaft, tollen Plaudereien, Singen, Beten und viel, viel Lachen. Danke, danke, danke! Viel, viel Danke!

(Isabella)