Nach dem heutigen Samstags- Gottesdienst in Pöllauberg hatte ich ein liebes kleines, aufbauendes Erlebnis. Ein paar mir fremde, auswärtige Personen baten mich um Information zur Unterschriftenliste, die sie soeben entdeckt hatten. Nach meiner kurzen Erklärung, dass der Bischof den Pfarrer weghaben will, wir ihn aber nicht hergeben wollen, bekam ich die herzliche und prägnante Antwort: „Na, des glaub i!“
Diese Menschen hatten das Glück, einen schlichten, aber sehr innig zelebrierten Gottesdienst mitgefeiert und eine außergewöhnlich geisterfüllte Predigt gehört zu haben. Nach dem (ausnahmsweise!) ungewöhnlich lebhaft, geradezu schauspielerisch vorgetragenen Evangelium (Mt 6,24-34) folgte eine Predigt, in der man den Hl. Geist fast greifbar nahe spürte. Ein solches Vertrauen auf Gottes Führung in einer dermaßen heiklen Situation an den Tag zu legen und auf die Zuhörer zu übertragen, kann doch nur aus einer ganz großen Hingabe an Gottes Willen kommen!
Die Menschen, die dieses „Na, des glaub i!“ so spontan ausgesprochen haben, hatten heute das Glück, wir haben es immer wieder!
Veronika Schweighofer, Pöllauberg